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In der Zeit des Humanismus und der Reformation beherrschte die jüdische arabische Religionsphilosophie und Kabbala die Zauberbücher. Eines der wichtigsten Bücher dieser Zeit die "Philosophia occulta"(1510, gedruckt 1531) wurde von Agrippa von Nettesheim (1486-1535) geschrieben. Nettesheim war Arzt und Gelehrter, der auf fast allen Gebieten der damaligen Wissenschaften tätig war.

Er gehörte zu den populärsten Figuren seiner Zeitepoche und war der Vater der Geheimwissenschaften, sein Hauptinteresse galt den Kabbalen und dem Neuplatonismus. Die Kabbala wird in drei Kategorien unterteilt, erstens die theoretische Kabbala, die in ihrer gegenwärtigen Form weitgehend auf dem Sohar [hebr. "Glanz"], (durch Rabbi Shimon Bar Yohai geschrieben, um 150 n. Chr.) basiert, handelt hauptsächlich von der Dynamik der spirituellen Bereiche, insbesondere der Welten der Sefiroth (Baum des Lebens und stellt ein Schema dar um initiierte physische Welterkenntnis zu erfahren), der Seelen und der Engel.

Zweitens, die mediative Kabbala beschäftigt sich mit dem Gebrauch göttlicher Namen, Buchstabenvertauschungen und ähnlicher Methoden, um höhere Bewusstseinszustände zu erreichen, und ist als solches eine Art von Joga.
Drittens betrachtet man die Magische Kabbala die eng verwandt mit der Meditativen ist. Sie besteht aus verschiedenen Zeichen, Beschwörungen und göttlichen Namen, durch die man natürliche Ereignisse beeinflussen oder verändern kann.
Viele der Techniken ähneln meditativen Techniken, und ihr Erfolg mag von ihrer Fähigkeit abhängen, spirituelle Zustände auszulösen, in denen telekinetische oder geistige Kräfte wirkungsvoll kanalisiert werden können.

Der Zentralgedanke dieser Strömung (Neuplatonismus) war die Emanationslehre (lat. Herausfließen) und behandelte die Entstehung der Welt aus dem Unvollkommenden Urzustand des einen Gottes, das heißt alles Seiende kommt und erklärt sich aus dem Einen.
"Es ist alles" und "Alles ist aus ihm".
Diese Erkenntnisse des inneren Beziehungsgefüges ergibt die Grundlage für die wahre Magie. Aus dem Einen strömt die Vernunft aus. Das Eine ist die erste, die Vernunft die zweite und die Weltseele die dritte Grundlage (hypostasis).
Ein Prinzip ist immer ein Prinzip für etwas anderes. Daher begründet ein höheres Prinzip mit logischer Notwendigkeit und metaphysischer Notwendigkeit die Existenz von etwas Niedrigerem, das sich von dem Prinzip unterscheidet und wofür das Prinzip Prinzip ist

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