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Ein kleine Betrachtung des magischen...

Viele Märchen oder Sagen bzw. mündliche Überlieferungen zeigen das, dass Zauberbuch eine große Bedeutung inne hatte, tatsächlich dienten sie als Führer durch die Wissenschaften. Andere Bezeichnungen dafür sind außerdem die Grimoire.
Die Herkunft des Wortes ist nicht sicher, teils abgeleitet von (franz.) grammaire = Grammatik, als dem gemeinen Volk unzugänglich, teils von (altnord.) grima = Larve. Sie sind Sammlungen von Beschwörungen bzw. Anweisungen für die Durchführung eines Rituals. Solche Werke gibt es in vielen unterschiedlichen Kulturkreisen z.B in der vedischen (Altindisch) Literatur der Inder.
Die frühste Form der europäischen Zauberbücher waren die griechischen Zauberpapyri aus der Zeit 150 v. Chr. bis 500 nach Chr. die man bei Ausgrabungen in Ägypten fand.
In diesen Papyri werden schon Magier definiert, in den ägyptisch-griechischen Quellen wird der Dämonengott (Seth) mit einem Magier-Stab in der linken Hand dargestellt. Er wird im griechischen Original als Skeptouche (Zepterträger) angerufen.

Ab dem 13. Jahrhundert nahm diese Literatur sehr zu. Des weiteren änderte sich auch der innere Zusammenhang der philosophischen Erklärungen. Anweisungen zum magischen Gebrauch von Psalmen rückten in den Vordergrund. Das ältere Clavicula Salomonis (Der Schlüssel Salomons) oder auch das Grimorium des Papstes Honorius und das Heptameron-Elemente der Magie des Petrus von Albano 1257-1315 (diese Schrift wird von Esoterikern bis heute als Grundlagenwerk der Magie der Renaissance und überhaupt als eins der bedeutendsten Bücher des abendländischen Okkultismus gepriesen) beweisen diese Veränderungen. Sie enthielten hauptsächlich Nekromanti (Totenschau) zur Beschwörung von verstorbenen Menschen zum Zweck prophetischer Befragung oder Dämonen und Göttern. Auffällig ist die Ähnlichkeit des Rituals mit dem Messen.

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